Sind Kundenbewertungen Werbung für das Unternehmen?
Eine Kundenbewertungen auf einer Unternehmenswebsite können eine unzulässige Werbung des Unternehmens darstellen (OLG Köln, Urteil vom 24.05.2017, Az: 6 U 161/16).
Eine Kundenbewertungen auf einer Unternehmenswebsite können eine unzulässige Werbung des Unternehmens darstellen (OLG Köln, Urteil vom 24.05.2017, Az: 6 U 161/16).
Die Werber sagen: Hoffentlich!
Das OLG Köln sagt: Wettbewerbswidrig.
Ich sage: Lassen Sie sich beraten.
Kundenbewertungen auf einer Unternehmenswebsite können eine unzulässige Werbung des Unternehmens darstellen (OLG Köln, Urteil vom 24.05.2017, Az: 6 U 161/16).
Sie seien als Werbung zu betrachten, da sie das Vertrauen in die Leistung des Produkts herbeiführten und somit den Verkauf des Produktes förderten.
Auf Grundlage dieser Definition ist die Entscheidung des OLG Köln nicht verwunderlich. Bereits seit Jahren weise ich meine Mandanten mit Kundenkommentaren auf ihrer Webseite daraufhin, dass sie ggf. für den Inhalt der Aussagen in die Haftung genommen werden könnten.
Daher rate ich stets zu strenger Kontrolle der veröffentlichten Kundenkommentare.
Insbesondere ergibt sich aus der Entscheidung des OLG Köln, dass eine einmal abgegebene Unterlassungserklärung auch die Kundenbewertungen erfassen kann.
Wenn also Kunden gerade die Eigenschaften eines Produkts loben, für deren Bewerbung ein Unternehmer eine Unterlassungserklärung abgegeben hat, muss der Unternehmer auch die betreffenden Kundenbewertungen löschen bzw. um die betreffenden Inhalte reduzieren.
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„Fernabsatz bei Lebensmitteln“
(Behr’s Verlag, Hamburg)
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